Ein Einblick in die Deutsche Schülerakademie
»In den deutschlandweiten Akademien geht es für die Jugendlichen um den Blick über den eigenen Tellerrand, um die wissenschaftliche Erarbeitung komplexer Themen und darum, sich auszuprobieren und in Eigeninitiative zu handeln. Mit der Deutschen SchülerAkademie (DSA) besteht seit über 30 Jahren ein außerschulisches Bildungsprogramm, das sich die individuelle Förderung besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler zur Aufgabe gemacht hat «
- STAATSMINISTER PROF. DR. R. ALEXANDER LORZ PRÄSIDENT DER KULTUSMINISTERKONFERENZ 2019
Meine Erfahrung:
Schon während des ersten Plenums erklärte uns unser Akademieleiter, Stefan Neubert, dass die eigene Teilnahme an einer Akademie nicht in Worte zu fassen ist. Wenn wir also nach den Ferien von Mitschülern-/innen und Bekannten gefragt würden, wäre die wohl beste Antwort: „Man muss es selbst erlebt haben“. Dies kann ich heute nur bestätigen.
Fast drei Wochen lang habe ich in der Akademie Gaesdonck an der Grenze zu den Niederlanden mit anderen Teilnehmenden musiziert, an sogenannten „kursübergreifenden Angeboten“ teilgenommen und Einblicke in viele spannende Themen erhalten. So gab es jeden Tag diverse Programme, die von uns eigens geplant und realisiert wurden:
- Vielfältige Sprachkurse (Chinesisch, Russisch, Arabisch und weitaus mehr)
- Sportaktivitäten
- Debattierclub bzw. gesellschaftliche/ politische Gesprächsrunden und Reden
- beobachtende Kosmologie
… (diese genannten Punkte machen wohl nicht einmal 1/5 des gesamten Angebots aus!)
Der Kern der Akademie war für mich allerdings mein Kurs: Modelle internationaler Ordnung, Völkerrecht, Politik und humanitäre Interventionen. Indem wir uns mit Fachtexten beschäftigten und eigene Ausarbeitungen schrieben, erhielten wir nicht nur einen intensiven Einblick in vielfältige Völkerrechtstheorien, sondern lernten auch, Konzeptionen kritisch zu hinterfragen. Selbstverständlich gab es auch Kurse im wissenschaftlichen Bereich, wie beispielsweise Kosmologie oder Mathematik: Topologie der Daten. Andere Kurse beschäftigten sich mit Religion oder Sprachwissenschaften.
Alle Kurse hatten jedoch gemeinsam:
Der Schüler mit seinen individuellen Stärken und Interessen stand im Vordergrund. Ziel war es immer, gemeinsam nach Lösungen und Antworten zu suchen, aber vor allem: Fragen zu stellen, sich auszutauschen und seine Kreativität auszuleben. Unsere Kursleiter (erfahrene Profis auf ihrem Gebiet), standen uns jederzeit zur Seite und ermöglichten diese unvergessliche Zeit!
Text: Angelina Pavlenko, Q2